War nicht gerade noch Weihnachten? Kaum schaut man raus, ist schon wieder Ostern, die Knospen sprießen und es riecht nach frisch gemähtem Gras. Die Sonne kitzelt in der Nase und man hat nur eines im Sinn “ich muss zu Ostern unbedingt einen Hasen häkeln”.

Ja der Valentinstag steht vor der Tür und “the hype is on”. Überall sieht man auf Insta, Facebook und co. gehäkelte Herzen. Ich bin eher der “schenke-Liebe-an-allen-Tagen-und-nicht-nur-am-Valeteninstag”-Typ, aber scheinbar ist an jenem Tag die Liebe besonders groß.

Meine ersten Häkel-Erfahrungen waren eher rumprobieren und austüfteln. Jedoch über die Zeit entwickelt man seine ganz persönlichen Vorlieben und merkt schnell, was schnick schnack ist und was man wirklich braucht. Gerade was das Equipment angeht, ist man schnell dabei, Geld auszugeben für Dinge, die vielleicht nicht nötig sind...

Was bin ich stolz, nun ist meine erste Amigurumi Anleitung fertig und für alle zu haben.. Nachdem ich nun seit 2016 Häkle und viele wunderbare Anleitungen, aber auch schlechte Anleitungen gesehen hatte, musste ich mich mal selbst ans Werk machen eine eigene Anleitung zu schreiben...

Wer es nicht kennt, wirft den ersten Stein: hier 10 Gramm Restwolle, da 20 Gramm Restwolle und so weiter und so fort. Das ganze verschwindet dann in irgendeiner Tüte und immer wieder ruft der kleine Teufel auf der Schulter “Vergiss deine Restwolle nicht! Sie ist da, du kannst sie nicht ignorieren.” Ich stelle mich diesem kleinen Teufelchen mindestens einmal im Jahr...

Die Erfahrung, mit Stickgarn zu häkeln, verdanke ich einer lieben Kollegin, welche Garn beim Ausmisten ihrer Wohnung berig hatte. Sie hatte keine Verwendung mehr dafür und fragte mich, ob ich es zum Häkeln verwenden könnte. Erst war ich mir überhaupt nicht sicher, aber probieren geht über studieren und nahm die Herausforderung an. Was kann schon schief gehen…

Für mein Smartphone besitze ich mit Absicht keine feste Hülle. Zum einen mag ich diese Plastikhüllen nicht und kann auch nicht verstehen, warum Handys so dünn wie möglich gebaut werden und die Endnutzer dann diese fetten Hüllen drüberziehen müssen. Zum anderen empfinde ich diese Dinger als schlimme Keimschleudern und Backterienstationen. Da vergeht mir die Lust, mein Smartphone zu benutzen.

Urlaubszeit, Sonne, Strand, Meer oder doch Berge und Alpenpanorama. Blöd nur, dass man beim Baden, in der sengenden Hitze am Strand und beim Wandern nicht Häkeln kann. Gebt es zu, eure Familien nehmen wenig Rücksicht auf euer Hobby, Papa darf Bananenboot, die Kids Trampolin springen, Oma Rasender Roland fahren und ihr? Kleiner Spaß am Rande.

Ich dachte wirklich ich habe nur vereinzelte Lieblingsanleitungen, jedoch als ich mir letztens so meine gesammelten Werke nochmal anschaute, fiel mir auf, dass ich sogar Lieblingsbücher und Designer habe. Zu denen kehre ich scheinbar immer wieder unterbewusst zurück, das muss einen Grund haben, also dachte ich, ich teile mal meine Erkenntnisse mit euch...

Moin moin, ich bin die Tina aus Hamburg und das ist meine Häkelgeschichte. Im Sommerurlaub 2016 habe ich mich unsterblich in eine gehäkelte Schildkröte verliebt, welche ich in der Kirche von Parchim einer netten älteren Dame abgekauft hatte. Das war der Zeitpunkt X. Ich dachte mir in meinem anfänglichen Größenwahn, dass es ja sooo schwer nicht sein kann, so ein Tierchen zu häkeln.