Lieblinge

Ich dachte wirklich ich habe nur vereinzelte Lieblingsanleitungen, jedoch als ich mir letztens so meine gesammelten Werke nochmal anschaute, fiel mir auf, dass ich sogar Lieblingsbücher und Designer habe. Zu denen kehre ich scheinbar immer wieder unterbewusst zurück, das muss einen Grund haben, also dachte ich, ich teile mal meine Erkenntnisse mit euch.

Meine absolute Lieblingsanleitung ist die Schildkröte der dänischen Blogerin Vibemai. Obwohl ich diese Schildkröte bereits in 12 Varianten gehäkelt habe, werde ich nicht müde, immer wieder zu überlegen, in welchen Farben sie auch noch gut aussehen könnte. Wobei man da, denke ich, nicht daneben greifen kann. Sie wird einfach immer süß.

Meine absolute Buchempfehlung für euch ist zum einen “PiCaPau und ihre Häkelfreunde Band 1” und “Tierisch süße Häkelfreunde Band 1” vom EMF Verlag. Diese beiden Bücher könnte ich einfach leerhäkeln und sie sind meiner Meinung nach auch sehr Anfängerfreundlich. Beide Bücher sind super aufgebaut, am Anfang gibt es Basiswissen was das Häkeln angeht, die Bilder der Tiere sind einfach bezaubernd und die Schreibweise der Anleitungen ist sehr klar. Die Anleitungen sind in beiden Büchern mit Schwierigkeitsgraden versehen, so kann sich jeder seiner Herausforderung stellen oder aber in seiner Komfortzone bleiben.

Kommen wir erst zu PiCaPau.

Was mir neben der Häkelschule und dem generellen Aufbau an diesem Buch besonders gefällt, ist die liebevolle Art, wie die Amigurumis zum Leben erweckt werden. Jedes hat seine kleine, liebevolle Geschichte. Mein absoluter Liebling ist Pia Panda. Bei mir durchläuft sie jedoch manchmal eine Identitätskrise und ist nicht mehr als Panda erkenntlich. Auch mein “Teddy on Tour”, den ich bei allen Reisen und Ausflügen dabei habe, ist mit der Pia Panda Anleitung entstanden. Dadurch, dass die Anleitung so simpel ist, habe ich einfach meinen Spaß daran, mit jeglicher Wolle, in jeglicher Farbe oder gar Streifen zu häkeln.

Das Buch enthält insgesamt 20 Amigurumis, davon habe ich bereits, neben Pia Panda natürlich, auch Alligator Alfred, Esel Javier und Piet Papageientaucher zum Leben erwecken können.

Mit “Tierisch süße Häkelfreunde Band 1” hat bei mir eigentlich alles angefangen, das war mein erstes richtiges Häkelbuch für Amigurumis. Vorher hatte ich auch aus Häkelheften gehäkelt. Wenn im Buch jedoch vorne noch eine kleine “Häkelschule” ist, kommt man gern bei Unsicherheiten dahin zurück, um zu schauen, wie die ein oder andere Masche noch ging. Das Buch enthält insgesamt 15 Anleitungen, von denen ich 6 bereits gehäkelt habe. Jedoch habe ich einige Änderungen vorgenommen, wie beispielsweise bei dem Schwein, da waren mir die Arme etwas zu kurz. Aus der “Leila Pony” wurde bei mir mit ein paar Veränderungen ein Einhorn. Diese Tierchen sind echt aus meiner Anfangszeit, dementsprechend sind auch die Bilder noch nicht sehr gut, schaut man jedoch genauer hin, er kennt man die klassischen Anfängerfehler.

Der Retrobär von der Designerin Lacritza ist ebenfalls so eine Anleitung, zu der ich immer und immer wieder zurückkomme. Je nachdem, mit welcher Wolle ich gerade “unterwegs” bin, wandle ich die Anleitung ab und mache sie mal mit und mal ohne Schnauze. Habe festgestellt, dass der Teddy nur mit Schnauze gut aussieht, wenn er unifarben gehäkelt ist. Greife ich jedoch zu Farbverlaufsgarn oder entscheide mich für Streifen, würde die Schnauze einfach die Optik stören, das ist natürlich meine persönliche Präferenz. Am Ende kann das jeder für sich entscheiden.

Die Kreationen von Lacritza zeichnen sich alle durch ein Grinsen aus, was denke ich auch der Grund ist, warum auch ich ihre Amigurumis so gern mag. Sie schauen einen am Ende des Tages und des nervigen Vernähens immer genügsam und freundlich an.